Läuse: Wie erkennt man sie und wird sie los?
Früher oder später hat fast jedes Kind einmal Läuse. In Kindergarten oder Schule machen die penetranten Plagegeister immer wieder die Runde. Das hat nicht unbedingt etwas mit schlechter Hygiene zu tun. Es ist einfach sehr schwierig, die kleinen Biester schnell zu erkennen und sie umgehend rückstandslos zu beseitigen.
Woran erkennt man einen Lausbefall?
Ein bekanntes Anzeichen ist eine juckende Kopfhaut. Da auch eine andere Ursache hinter dem Kratzen stecken kann, ist es nur ein erstes Indiz, dem die Eltern nachgehen sollten. Manche Kinder spüren die Läuse gar nicht, weil deren Speichel bei ihnen keinen Juckreiz auslöst.
Besteht der Verdacht, dass das eigene Kinde Läuse haben könnte, müssen die Haare genau durchsucht werden. Dafür werden die Haare gewaschen und mit einer Spülung behandelt. Das macht sie leichter kämmbar und die Läuse können nicht so schnell weglaufen. Dann wird mit einem Läusekamm systematisch die Kopfhaut abgesucht. Am verlässlichsten ist es, wenn lebende Läuse gesichtet werden. Bei Nissen, den Lauseiern, besteht die Möglichkeit, dass diese von einem früheren Befall herrühren und bereits tot sind. Gab es in der Vergangenheit noch keinen Befall, sind auch sie ein deutliches Anzeichen.
Maßnahmen gegen Läuse
Im Handel gibt es spezielles Läuseshampoo. Damit sollte sofort bei Verdacht auf einen Befall der Kinderkopf gewaschen werden. Anschließend werden mit dem Läusekamm die toten Läuse und Eier feucht aus dem Haar gekämmt. Diese Behandlung sollte nach ca. einer Woche wiederholt werden.
Da Läuse sich auch auf Klamotten, Bettwäsche oder Kuscheltieren niederlassen, müssen umfassende Maßnahmen ergriffen werden. Alles, was 60° C verträgt, sollte in der Waschmaschine gewaschen werden. Das betrifft Handtücher, Bettwäsche und Unterwäsche. Andere Dinge müssen entweder in der Tiefkühltruhe verstaut werden oder absolut luftdicht für mindestens 3 Tage in einem Müllsack eingeschlossen sein. Über diese Zeit verhungern die Läuse und sterben ab.