Ich brauche Raum zum Arbeiten!
Die letzte Zeit hat es deutlich gemacht: Kinderbetreuung und stressfreies Arbeiten kann man nicht unter einen Hut bringen. Zwar sorgten Szenen wie herumalbernde Kinder im Bildschirmhintergrund von Teilnehmenden einer Videokonferenz immer wieder für erheiternde Momente. Aber wenn man nicht die nötige Ruhe hat, kann man nicht effizient und für sich selbst zufriedenstellend arbeiten.
Trotz oder mit Kindern arbeiten
Möchte man nach der Elternzeit wieder in seinen Beruf einsteigen, kann man sein Kind in einer Kita oder privaten Kinderbetreuung unterbringen. Fällt aber dort das Personal infolge von Krankheit, Streik oder anderen Gründen aus, bleibt einem nichts anderes übrig, als sich mit den Kindern nach Hause zu begeben oder einen stressigen Tag mit Kindern in seinem Büroraum zu verbringen. Hier sollte man frühzeitig nach Alternativen suchen, um in solchen Situationen einen Plan B zu haben, der effektiv dafür sorgt, dass sich alle wohlfühlen.
Homeoffice ist ja eine gute Sache, wenn man dafür sorgen möchte, dass der Brötchengeber mit seiner Firma und Teile unserer Wirtschaft nicht komplett den Bach hinuntergehen. Andererseits hat man in den eigenen vier Wänden meist keinen abgeschlossenen Büroraum zur Verfügung, der gegen Lärm und aufgeregt klopfende Kinder abgeschottet werden kann. Hat man die Möglichkeit, die Kinder in der Wohnung von einer temporären Tagesmutter – das kann die Nachbarin oder die Großmutter der Kinder sein – versorgen zu lassen, kann man sich einen zeitweiligen Büroraum in der Nähe anmieten. Das ist überraschend günstig und beinhaltet nicht nur den Raum, sondern auch WLAN, die Nutzung verschiedener Bürogeräte, eines Aufenthaltsraumes und viele verschiedene Kollegen, die ebenfalls in diesem sogenannten Coworking Space arbeiten.
So hat man die Kinder möglichst fußläufig in der Nähe und kann seiner Arbeit trotzdem ungestört nachgehen. Hat man dann auch noch das Glück, dass noch andere Mütter oder Väter, die ihre Kinder versorgen müssen, in dem Coworking Space als Nachbarn, kann man vielleicht eine gemeinsame Kinderversorgung organisieren, die sich der Einfachheit halber im gleichen Bürokomplex einmietet. Da die Räumlichkeiten monatsweise gemietet werden können, ist das Risiko vergleichsweise gering, und die Kosten für die Betreuung und die Miete können sich alle teilen. So hat man gemeinsam die Möglichkeit, seine Kinder gut und ganz in der Nähe versorgt zu wissen, kann immer mal einen Blick auf die Lage werfen und sich andererseits seinem Job widmen.
Eine Konstellation, die Elternteile entspannt arbeiten und Kinder fröhlich spielen lässt.